Leiterschnuppertag

Der Stamm veranstaltete einen Leiterschnuppertag, um die immer kleiner werdende Leiterrunde wieder aufzustocken. Mit dabei war Christine Lehr, Bildungsrefenrentin des Diözesianverbandes.
Bei diesem Schnuppertag war auch Agnes anwesend, die kurz danach Wölflingsleiterin bei uns wurde. (In dieser Hinsicht also ein Erfolg des Schnuppertages)

1. Stammesversammlung

Auf der ersten Stammesversammlung wurden Lucia Reinartz und Manfred Stärke als Stammesvorsitzende für drei Jahre gewählt. Lucia bekleidet ausserdem weiter den Posten der Kassiererin.

Roverfahrt nach Berlin

Innerhalb einer Woche Berlin kennenzulernen; das hatten wir Rover uns vorgenommen.
Über Claudio kam der Kontakt mit den Rovern des Stammes „Anselm von Havelberg“ zustande, in deren Jugendheim wir übernachten durften. Er kannte deren Kuraten Ulrich Weidel nämlich noch aus seiner Jugend in Berlin. Diese nahmen in der Nacht von Freitag auf Samstag (20./21.10.95) am JOTA (Jamboree On The Air) teil. Unter anderem haben wir kurz mal Funkkontakt zu Pfadfindern aus Estland gehabt.

Berliner Sehenswürdigkeiten, die wir besichtigt haben, waren:
die Spandauer Altstadt und die Zitadelle, der KU-Damm (Hard-Rock-Cafe, Gedächniskirche), der Osten der Stadt (Alexander Platz, Rotes Rathaus), das wiedereröffnete Berliner Zentrum (Brandenburger Tor, Reichstag), das Schloß Charlottenburg, das Ägyptische Museum

Diese Fahrt hat allen viel Spaß gemacht und so haben wir auch spontan -bei der Übergabe einer kleinen Aufmerksamkeit- mit Ulrich die nächste Fahrt geplant. Er hat uns nämlich in sein Ferienhaus in der Lüneburger Heide eingeladen.

Roman Kruschel

Stammesanerkennung des DPSG Stammes „Kizito“ Ratingen West

Die Anerkennung des neuen DPSG Stammes „Kizito“ in der Gemeinde St. Josef Ratingen West war am Samstag, dem 07.Oktober 1995, der Anlaß für ein großes Fest.
Das Kirchenzentrum Hl.Geist am Maximilian-Kolbe-Platz füllte sich am Nachmittag mit einer Schar von ca. 130 PfadfinderInnen, die in ihren khakifarbenen Hemden ein tolles Bild boten.
Ratingen West ist ein Stadtteil, in dem Menschen verschiedenster Herkunft zusammenleben. Durch das Programm, das mit einer gemeinsamen Runde im Pfarrsaal begann, zog sich daher der Gedanke „Dem Fremden offen begegnen“. Daß dies mit Vertrauen möglich ist, indem man aufeinander zugeht, zeigte das Lied: „Ich gebe dir die Hände und schau dir ins Gesicht“, zu dem die Wölflinge und die Jungpfadfinder tanzten. Ein Liedruf in afrikanischer Sprache wurde eingeübt: Massiti Amen! Si jako du misa! Massiti Amen Bawo!. Es heißt übersetzt: Wir sagen danke und loben Gott den Herrn. Weiter ging es mit einem Tanz aus Afrika, bei dem alle mitmachen konnten, so daß die ersten Kontakte schnell geknüpft waren.

In verschiedenen Angeboten wurde dann z. B. Masken gebastelt, jongliert, geschminkt und Zirkusnummern eingeübt, da gerade auch der Zirkus ein Bild dafür ist, wie die unterschiedlichsten Nationen gut miteinander auskommen. Das Spiel vom „Viertelland“ führte in ein fiktives Land, wo die Blauen, die Roten, die Gelben und die Grünen wirklich nur sich und ihr Land mit seinen Vorzügen und Produkten sehen, und nichts aus den anderen Ländern gelten lassen, bis alle verzaubert werden, auf einander zugehen und Versöhnung versuchen.
Im Spiel war zu erleben, wie Vorurteile blind machen für die Wirklichkeit der Anderen.

Außerdem konnten Knoten geübt und die Sinne geschärft werden.

Vor der Abendmesse kam der offizielle Akt der Stammesanerkennung durch die Bezirksvorsitzenden Beate Jasper und Fritz Jungen. Auch Diözesankurat Norbert Frantzen war anwesend.
Fritz Jungen wies in seinen Worten noch einmal darauf hin, daß die Pfadfinder sich gemäß der Leitlinien der DPSG sich um ein Leben in Hoffnung, in Wahrheit, in Freiheit und in tätiger Solidarität bemühen. In einer schönen symbolhaften Geste stellten sich die Delegierten der Stämme des Bezirkes in einem Kreis „beschützend“ um die Leiterrunde des neuen Stammes „Kizito“, um sie nach dem Aussprechen der Anerkennung und nach Überreichen der Urkunde in ihre Runde aufzunehmen. Dann wurde gemeinsam das Pfadfindergebet gesprochen.

Die Geschenke, die es dann gab, ließen den Applaus und die erstaunten „Ah’s“ nicht abreißen. Zur Urkunde gab es noch eine Georgsplakette, die daran erinnern soll, daß die DPSG ein katholischer Verband ist und nicht irgendeine Jugendorganisation. Eine Zuwendung von 1000 DM als Starthilfe vom Bezirk soll auf die Beine helfen, wobei die einzelnen Stämme sich mit je 100 DM beteiligt haben.

Alle versammelten sich nun in der Heilig Geist Kirche. Vor der Messe wurde die Gemeinde noch einmal Zeuge der Stammesanerkennung. Die Pfadfinderinnen und Pfadfinder antworteten mit dem afrikanischen Liedruf „Massiti Amen“, um ihren Dank zu sagen. Danach erläuterten Wölflinge anhand eines Wandfries der Gemeinde das Leben des Heiligen Kizito. In den Texten der Eucharistiefeier, in der Predigt des Diözesankuraten, in den Gebeten und Fürbitten, die die Rover formuliert hatten, kam zum Ausdruck, was der Name „Kizito“ für die Mitglieder des Stammes in Ratingen West bedeuten kann und soll. Marisita und Sabine faßten es am Ende des Gottesdienstes noch einmal zusammen.
Dann bat Norbert noch einmal die Leiterrunde nach vorne. Auch er hatte ein Geschenk vom Diözesanvorstand mitgebracht: Eine in Rwanda handgeschnitzte Skulptur, die Kizito darstellt, der den Auferstehungstanz tanzt. Es fehlten die Worte, waren doch die Intentionen des gesamten Tages in dieser Holzfigur verquickt:
Kizito, der Name, der uns einen Anspruch vermittelt und Rwanda, das Land, auf das die Bemühungen unserer tätigen Solidarität derzeit abzielen.

Der Jugendchor, in dem viele unserer Rover mitsingen, trug zu einem festlichen Rahmen der Messe bei, begleitet von der neu formierten Band, die somit ihre Premiere hatte. So war ein kräftiger Applaus der Gemeinde am Ende mehr als berechtigt. Die Gemeinde war noch eingeladen zum Feuer auf dem Kirchplatz zum Essen, Trinken und Singen. Die einstudierten Zirkusnummern wurden aufgeführt, und noch lange war man beieinander. Gegen 22 Uhr verließen die letzten Gäste den Platz, nachdem nach Pfadfindermanier gesungen wurde „Nehmt Abschied, Brüder, ungewiß ist alle Wiederkehr“. Die Leiter und Leiterinnen und auch die Eltern, die tatkräftig den ganzen Tag gewirkt haben, waren erschöpft, aber doch glücklich, wenn sie beim Abschied der einzelnen Delegationen gesagt bekamen: Es war schön bei Euch, wir haben uns wohl gefühlt.

Afrika stand im Mittelpunkt des Festes einmal, weil es die Heimat Kizitos ist, des jungen Märtyrers aus Uganda, zum anderen, weil die DPSG derzeit die Menschen in Rwanda in ihrer Aufbauarbeit unterstützt. Etwa 400 DM können die DPSG Pfadfinder des neuen Stammes der Martins-Aktion „Teilen verbindet“ zur Verfügung stellen.
– Ein erfreuliches Ergebnis.

Lucia Reinartz

Georgstag „miteinander – füreinander“

Die Pfadfinder der Siedlung gestalteten eine Kindermesse und feierten sie gemeinsam mit der Gemeinde.
Anschließend gab es ein buntes Programm mit Workshops und Spielen. Die verschiedenen Stufen wurden gemischt, so dass in allen Stufen jeweils Wölflinge, Jungpfadfinder, Pfadfinder und Rover waren.
Leider legte an diesem Tag Petra Lehmann ihr Amt als Vorsitzende nieder.
Da feststand, dass die Siedlung im Oktober als eigenständiger Stamm anerkannt werden sollte, wurde fieberhaft nach einem Namen für den neuen Stamm gesucht.

1. Roverversprechen

Am Abend des 01.04.1995 trafen sich Julia, Karin, Martha, Viviana, Andreas, Markus, Stephan, Roman und ihr verbliebener Leiter Claudio (Petra hatte ihre Leitertätigkeit bei den Rovern aus familiären Gründen niedergelegt) bei Familie Kruschel im Partykeller, um dort ihr Roververprechen abzulegen.
Zuerst legte Claudio jedoch sein Leiterversprechen vor den Mitgliedern der damaligen Leiterrunde ab.
Anschließend nahm Claudio in seiner neuen Funktion „seine“ Rover auf.

Danach wurde noch etwas gefetet und anschließend haben alle Rover bei Kruschels übernachtet.